Was ist der REM-Schlaf?
Aktualisiert am:
Lesedauer: 5 Minuten

Autor:
Lars Reimann

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Was ist der REM-Schlaf?

Dieser Ratgeber soll einen umfassenden Überblick über die Bedeutung des REM-Schlafes geben und Dir Tipps zur Verbesserung Deiner REM-Schlafqualität geben. Erfahre mehr zur Bedeutung des REM-Schlafes und verbessere somit Deine Schlafqualität!

Was ist der REM-Schlaf?

Der REM-Schlaf, oder Rapid Eye Movement-Schlaf, ist ein wichtiger Teil des Schlafzyklus. Er tritt typischerweise in der zweiten Hälfte des Schlafes auf und kann bis zu einer Stunde dauern. Während des REM-Schlafes ist unser Körper entspannt, aber unser Gehirn ist aktiv.

In dieser Schlafphase träumen wir, und unser Gehirn verarbeitet Informationen, die wir während des Tages aufgenommen haben. Interessanterweise bewegen sich unsere Augen schnell, obwohl unser Körper entspannt bleibt und nicht in der Lage ist, diese Bewegungen auszuführen.

Der Blutdruck steigt an, die Herzfrequenz sowie die Atmung sind unregelmäßig. Es wird angenommen, dass sich das Nervensystem und die Psyche während des REM-Schlafes erholen.

Interessante Fakten:

  • REM-Schlaf tritt in der Regel in der zweiten Hälfte einer Nachtruhe auf und kann bis zu einer Stunde dauern
  • Der REM-Schlaf ist schon lange bekannt, seit 1953. Damals entdeckten diesen einige Wissenschaftler aus Amerika zufälligerweise

  

Wie wichtig ist der REM-Schlaf für die Gesundheit?

REM-Schlaf ist für viele Aspekte unserer körperlichen und geistigen Gesundheit von entscheidender Bedeutung:

  • Hilft bei der Erholung und Regeneration unseres Körpers
  • Beeinflusst unsere Stimmung
  • Unterstützt unser Gedächtnis und unsere Kreativität

Ein Mangel an REM-Schlaf kann zu Problemen wie Müdigkeit, Konzentrationsschwäche, Stimmungsschwankungen und Gedächtnisstörungen führen.

Der REM-Schlaf hat viele weitere Funktionen für unsere körperliche und geistige Gesundheit. Er verbessert unsere kognitiven Leistungen, und reguliert Hormone sowie Stoffwechselprozesse.

Im nachfolgenden Schaubild erkennst Du, wann der REM-Schlaf eintritt und wie viel Prozent er von der gesamten Schlafdauer ausmachen sollte:

Diagramm Schlafphasen

 

Wie lang sollte der REM-Schlaf sein?

Jeder erwachsene Mensch verbringt pro Nacht etwa 20 bis 25 Prozent des gesamten Schlafes in der REM-Schlafphase. Bei Neugeborenen Säuglingen scheint diese Schlafphase sogar mehr als die Hälfte der Schlafenszeit auszumachen.

 Was sind die Merkmale des REM-Schlafes?

  • Aktives Gehirn, entspannter Körper: Während des REM-Schlafes ist das Gehirn aktiv, während der Körper entspannt bleibt. Träume entstehen, und das Gehirn verarbeitet Informationen aus dem Tagesgeschehen.

  • Schnelle Augenbewegungen: Die Augen bewegen sich schnell, obwohl der Körper ruhig bleibt und keine Bewegungen ausführt.

  • Körperliche Reaktionen: Obwohl die Muskeln entspannt und gelähmt sind, steigen Blutdruck und Herzfrequenz an, und die Atmung wird unregelmäßig. Die Durchblutung von Gehirn, Vagina und Penis nimmt zu.

  • Regeneration von Nervensystem und Psyche: Während des REM-Schlafes scheinen sich Nervensystem und Psyche zu erholen, obwohl die genaue Funktion dieser Schlafphase nicht vollständig verstanden ist.

  • Traumaktivität: Personen, die aus dem REM-Schlaf geweckt werden, berichten häufiger von Träumen. Dies führte zu früheren Annahmen über das Träumen in dieser Schlafphase, doch aktuelle Forschungsergebnisse stellen diese Vermutungen in Frage.

REM-Schlaf im Schlafzyklus

  • Zeitpunkt und Dauer: Der REM-Schlaf tritt typischerweise in der zweiten Hälfte des Schlafzyklus auf und kann bis zu einer Stunde dauern. Der Schlafzyklus wiederholt sich alle 90-120 Minuten und umfasst verschiedene Schlafphasen wie Leicht- und Tiefschlaf sowie den REM-Schlaf. 

Der REM Schlaf

    4 Tipps zur Verbesserung der REM-Schlafqualität

    1. Gute Schlafgewohnheiten entwickeln

    • Einen regelmäßigen Schlaf-Wach-Rhythmus beibehalten
    • Ein bequemes Bett und eine ruhige Schlafumgebung schaffen
    • Stress reduzieren und Entspannungstechniken anwenden
    • Koffein und Alkohol vermeiden, bevor man ins Bett geht
    • Eine angemessene Menge an Bewegung und Tageslicht ausgesetzt sein
    • Maßnahmen der Schlafhygiene umsetzen

    2. Schlafstörungen behandeln lassen

    Wenn Du unter Schlafstörungen leidest, solltest Du einen Arzt aufsuchen, um eine angemessene Behandlung zu erhalten. Einige Beispiele für häufige Schlafstörungen sind Schlafapnoe, Insomnie und Narcolepsie.

    3. Gesunde Lebensgewohnheiten fördern

    Eine gesunde Lebensweise kann auch die Qualität des REM-Schlafes verbessern. Dazu gehört:

    • Eine ausgewogene Ernährung
    • Regelmäßige körperliche Aktivität
    • Vermeidung von Rauchen und übermäßigem Alkoholkonsum
    • Vermeidung von koffeinhaltigen Getränken und Stimulanzien vor dem Schlafen
    • Regelmäßige Meditation oder Yoga-Praktiken, um Stress abzubauen
    • Vermeidung von elektronischen Geräten vor dem Schlafen, da das blaue Licht die Schlafqualität beeinträchtigen kann

     

    4. Schlafumgebung verbessern

    Eine angenehme Schlafumgebung kann die Qualität des REM-Schlafes verbessern. Hier sind einige Tipps:

    • Vermeide Lärm, indem Du Ohrstöpsel oder eine Schlafmaske verwendest
    • Halte das Schlafzimmer kühl und komfortabel
    • Verwende bequeme Bettwäsche und Kissen
    • Vermeide Überfüllung und Unordnung im Schlafzimmer

    Fazit zum REM-Schlaf

    REM-Schlaf ist ein wichtiger Teil unseres Schlafzyklus und hat einen direkten Einfluss auf unsere körperliche und geistige Gesundheit.

    Es ist wichtig, gute Schlafgewohnheiten zu entwickeln, um eine gute Schlafqualität zu gewährleisten, und ggf. medizinische Hilfe in Anspruch zu nehmen, wenn Schlafstörungen vorliegen.

    Indem wir uns um unsere Schlafumgebung kümmern, unsere Lebensgewohnheiten verbessern und Stress reduzieren, können wir unsere REM-Schlafqualität verbessern und dadurch eine bessere körperliche und geistige Gesundheit erreichen.

    Häufig gestellte Fragen und Antworten

    Was ist wichtiger - Tief- oder REM-Schlaf?

    Sowohl Tiefschlaf als auch REM-Schlaf sind wichtig für einen erholsamen Schlaf und die Gesundheit des Körpers. Tiefschlaf ist entscheidend für die körperliche Erholung, während der REM-Schlaf für die geistige Erholung und die Verarbeitung von Emotionen und Informationen wichtig ist.

    In welcher Schlafphase sollte man am besten aufwachen?

    Ideal ist es, während einer leichten Schlafphase aufzuwachen, da dies das Aufwachen erleichtert und das Gefühl der Müdigkeit reduziert. Dies tritt typischerweise am Ende eines Schlafzyklus auf.

    Was passiert, wenn der REM-Schlaf gestört ist?

    Zu wenig REM-Schlaf kann folgende Symptome mit sich bringen: Müdigkeit, Konzentrationsschwäche, Stimmungsschwankungen und Gedächtnisstörungen sind Beispiele von einem REM-Schlafmangel. Es ist wichtig, die Qualität und Dauer des REM-Schlafes zu fördern, um diese Probleme zu vermeiden.

    Wann träumt man?

    Träume können in jeder Schlafphase auftreten, aber sie sind am häufigsten während des REM-Schlafes.

    Wie viel REM-Schlaf ist gesund?

    Etwa 20 bis 25 Prozent des gesamten Schlafes pro Nacht sind ideal. Zu viel REM-Schlaf kann ungesund sein. 

    Ist REM-Schlaf Tiefschlaf?

    Nein, Tiefschlaf und REM-Schlaf sind unterschiedliche Schlafphasen mit verschiedenen Funktionen.

    Gibt es REM-Schlaf-Verhaltensstörungen?

    Ja, einige Menschen leiden unter REM-Schlaf-Verhaltensstörungen, bei denen sie während des REM-Schlafes ungewöhnliche Verhaltensweisen zeigen, wie z. B. Schlafwandeln oder Plötzliches Aufschreien in der Nacht.

    Quellen

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